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4 Essentials für deine Bikepacking Tour

-Eine Checkliste für die Vorbereitung und deine Packliste

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Starte in dein Abenteuer

Die Sonne scheint und du bist bereit für dein erstes Bikepacking Abenteuer! Damit du nachher nicht im Regen stehst, findest du hier eine Checkliste für die Vorbereitung auf deine Tour. Meistere mit dieser Checkliste die häufigsten Fehler im Vorfeld einer Tour. Dafür bekommst du eine Liste mit Essentials und eine Packliste mit dem wichtigsten Equipment für eine Tour.

Auf geht’s! Packen wir’s an! 

Die vier Essentials für die Vorbereitung deiner Tour:

Die häufigsten Probleme kannst du mit diesen vier Punkten aus der Welt schaffen. Ich zeige dir, wie du dich mit diesen einfachen Schritten vorbereitest. So bist du für dein Bikepacking Abenteuer auf der sicheren Seite und kannst deine Tour voll und ganz genießen!

1. Sei für wechselnde Wetterverhältnisse vorbeireitet

2. Checke die Topographie deiner Route

3. Überprüfe dein Bike auf Mängel

4. Habe die Essentials auf deiner Packliste

1. Wechselnde Wetterverhältnisse

  • Unterwegs: Sei aufmerksam für das Wetter und achte auf Anzeichen von Wetterwechseln. Das                         könnt  ihr an den Wolken und anderen Markern ablesen:
 
  1. Gelbrotes Morgenrot ist meist ein Zeichen dafür, dass man sich auf Regen einstellen kann. 
  2. Cirrus-Wolken sind oft Schlechtwetterboten. Sie zeugen oft von aufsteigender warmer Luft am Rand von Kaltfronten.
  3. Zusammen mit Südwestwind kündigen Cumulonimbus-Wolken, die sich hoch auftürmen, meist ein nahendes Gewitter an. 
  4. Tief fliegende Schwalben zeigen meist nahendes schlechtes Wetter an. 

Gelbrotes Morgenrot

Cirrus-Wolken

Cumulonimbus-Wolken

 
  • Sicherheitstipp: Wenn du in ein Gewitter gerätst, halte dich von frei stehenden Bäumen fern und geh in die Hocke. Lege dich niemals hin. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ein Blitz in direkter Umgebung zu dir einschlägt, bekommst du so am wenigsten Spannung, die durch den Untergrund übertragen wird, ab.  

Check-up:

2. Checke die Topographie deiner Route

Einer der wichtigsten Faktoren auf der einer Tour ist das Weg-Zeit-Verhältnis richtig abschätzen zu können. Schau dir deshalb immer die Topographie also das Höhenprofil der Gegend durch die deine Route verläuft an.

  • Wie entsteht ein Höhenprofil? Auf beiden Abbildungen kannst du Linien erkennen. Diese Linien verlaufen alle auf einer bestimmten Höhe. Umso enger sie zueinander stehen, umso steiler ist das Gelände. Umso weiter sie auseinander stehen, umso flacher ist das Gelände. Im Zusammenspiel lässt sich so ein Höhenprofil darstellen und ein genaues Bild der Steigung ablesen.

Steigungen und Ebenen erkennen

Deine wichtigste Orientierung sind die Abstände der Höhenlinien. Im Bild siehst du zwei Straßen verlaufen. Die grün dargestellte macht eine enge Kurve, um einen steilen Berghang. Sie verläuft im Anschluss quer, die Höhenlinien schneidend. Daran erkennst du, dass sie entlang einer Steigung verläuft. Den Grad der Steigung kannst du gut an der Fläche rechts der Straße erkennen. Die Höhenlinien haben größere Abstände, die Steigung ist also recht gering. Wie viele Höhenmeter an Steigung dazu kommen, lässt sich bei genauerer Betrachtung an den dickeren Zähllinien ablesen. Im Gegensatz dazu verläuft die gelb dargestellte Straße unterhalb des Sees parallel der Höhenlinien. Sie verläuft also auf einer Ebene mit dem Seeufer. 

Quer zu den Höhenlinien: Steigung

Parallel zu den Höhenlinien: Ebene

Check-up:

3. Überprüfe dein Bike auf Mängel

Einige Punkte kannst du direkt selbst umsetzen. Bei komplexeren Reparaturen empfehlen wir dir entweder den oder die Mechaniker*in deines Vertrauens aufzusuchen oder am besten mit deinem Bike in einer Selbsthilfe-Werkstatt vorbeizuschauen. So kannst du die wichtigsten Handgriffe und Reparaturen unter professioneller Anleitung selbst erlernen und unterwegs selbst anwenden. So bist du auf einer Tour im Ernstfall handlungsfähig und sparst dir obendrein noch Geld.

  • Starte damit dein Bike zu putzen: Dazu brauchst du erst mal nur ein Schwamm oder Bürste und Wasser. Dabei bekommst du schon einen guten Einblick von deinem Rad und machst dich damit vertraut. 
  • Die Kette kommst als Nächstes dran: Dafür brauchst du am besten Spülmittel und eine kleine Bürste, zum Beispiel eine alte Zahnbürste. Wenn die Kette wieder blinkt, pflege sie mit einer Schicht Schmiermittel. 
  • Überprüfe deine Reifen. Hier sind die Außenseiten wichtig. Solltest du Risse bemerken, sind diese ein Zeichen dafür, dass dein Reifen bereits angegriffen ist und gewechselt werden sollte. 
  • Schau dir deine Ersatzschläuche an, ob sie in gutem Zustand sind. Nichts ist blöder, als zu spät festzustellen das sie nicht mehr benützbar sind. 
  • Probiere deine Federgabel aus. Gib mit deinem Körpergewicht über den Lenker Druck darauf, sollte sie rasseln, lasse sie von einem Mechaniker anschauen. 

  •  Überprüfe die Nabenlager. Nimm das Rad in Hand und bewege es kräftig nach links und rechts. Sollte das Rad ein Spiel haben sich also in der Fassung bewegen, müssen die Lager der Nabe möglicherweise getauscht werden.
  •  Wenn du Flat-Pedals fährst, schaue dir die Stollen deiner Pedale an. Ersetze sie, sollten sie abgenutzt sein. Damit hast du besseren Grip mit deinen Schuhsohlen und bist sicher unterwegs.
  • Fette alle Teile, die geschmiert gehören. Dazu gehören zum Beispiel Schnellspanner und die Sattelstütze. Achte darauf das kein Schmiermittel auf die Bremsscheiben gerät. 
  • Ziehe Schrauben an, die sich mit der Zeit lockern können. 
  • Checke deine Speichen, indem du das Laufrad drehst und dabei einen Schraubenzieher über die Speichen gleiten lässt. Dies ergibt einen charakteristischen Ton. Im besten Fall ergibt dies einen gleichbleibenden Ton. Sollten sich eine oder mehrere Speichen abweichen, sind die mangelhaft und sollten getauscht werden.
  • Überprüfe deine Brems- und Schaltkabel, ob sie an den Befestigungen fest sitzen und nicht ausgefranst sind.
  • Werfe einen genauen Blick auf deine Bremspads. Sollten der Bremsbelag deiner Pads bereits zu stark abgefahren sein, solltest du diese tauschen. 
  • Überprüfe dein Tretlager, indem du den Arm der Kurbel hältst und dabei in einer Bewegung von einer Seite auf die andere ziehen. Bei einem Wackeln oder wenn ein Spiel spürbar ist, muss das Tretlager getauscht oder repariert werden. 

Check-up:

4. Essentials für deine Packliste

Packlisten und Set-ups am Bike sind eine sehr persönliche Sache. Mit der Zeit werden sich deine Vorlieben herauskristallisieren. Welche Ausrüstungsgegenstände sich für bewährt haben und wie du sie am Bike selbst anbringst, um für dich möglichst bequem unterwegs zu sein. Ein paar Dinge heben sich aber davon ab. Diese Essentials dürfen nicht fehlen. Diese findest du hier. Das Erste-Hilfe-Set und Reparatur-Set sind wegen ihrer Bedeutung separat aufgeführt. 

Dein Erste-Hilfe-Set

Die Erfahrung zeigt: Shit happens. Verletzungen passieren einfach. Daher ist ein Erste-Hilfe-Set obligatorisch. Sei mit diesem Erste-Hilfe-Set bei deiner Tour gut vorbereitet und so auf der sicheren Seite. 

Dein Reparatur-Set

Ein weiterer unabdingbarer Teil deiner Ausrüstung ist dein Reparatur-Set. Es ist auf jeder Tour dabei. Wenn kleinere Reparaturen an deinem Fahrrad noch Neuland sind, schaue am besten bei einer Selbsthilfewerkstatt vorbei und lerne unter professioneller Hilfe diese selbst durchzuführen. Im Anschluss findest du die wichtigsten Tools und Ersatzteile für dein Reparatur-Set. 

Autor:

Moritz ist ein Fahrradenthusiast. Er fuhr bereits von Deutschland über den Landweg nach Zentralasien. Seine Leidenschaft für Berge und Outdoor spiegeln sich perfekt im Bikepacking wieder. In den letzen beiden Jahren trat er beim Silk Road Mountain Race in Kirgistan an – dem härtesten Bikepacking Rennen weltweit. 

Moritz Lemmermeier

Gründer/Lead-Guide